3. Oktober, DST und eine Kaffemaschine
Euch allen einen schönen Feiertag!
Für alle die es vergessen haben, Schande über euch! 😉 Nagut man vergisst einen Feiertag ja eigentlich nicht, da die meisten dort frei haben. Leider fällt der bei euch auf einen Samstag. Naja egal. Der Tag an dem die Mauer fiel sollte gefeiert werden. Also gehts jetzt alle ein Bier holen und genießt dieses. Zumindest mache ich das gleich! 😀 Den Australiern ist dieser Tag so ziemlich egal. Aber damit Andreas und ich hier nicht leer ausgehen, haben wir Montag frei. Da ist dann Labour Day, was wiederum mir so ziemlich egal ist. Okok, nicht ganz richtig. Wir haben frei.
DST? Ich sehe die ganzen fragenden Gesichter vor mir. Ja genau du! Also passt auf. Um Sonnenlicht besser zu nutzen, wer arbeitet schon gern im dunkeln, hat Benjamin Franklin, clever wie er war, vorgeschlagen, die Uhr mal hin und herzustellen. Immer Sommer eine Stunde vor, im Winter wieder einer zurück. Das katastrophale dabei ist, uns geht hier eine Stunde verloren – für immer?! Heute Nacht wird die Uhr eine Stunde vorgestellt, und mitte April wieder zurück. Aber da sind wir ja nicht mehr hier, und wir kommen nach Deutschland und dann sind wir im deutschen Takt. Ihr stellt ja Mitte Oktober eine Stunde zurück und wenn wir wieder da sind, eine vor. Also irgendwie fühle ich mich da um eine Stunde betrogen.
Und nun zu den super spannenden Sachen. Wie Andreas schon letztes mal angedeutet hat, gibts jetzt Informationen über unsere super spannende Kaffeemaschine auf Arbeit. Denn diese ist keine 08/15 Kaffemaschine.
Als Andreas am ersten Tag fragte wie diese funktioniert, tauchte er erst wieder 20min später aus der Küche auf. Als jetzt mal Crashkurs in >Wie-bedient-man-unsere-Kaffeemaschine
Zunächst einmal macht man den ganzen Dreck weg, den der Vorbnutzer verursacht hat. Dann entscheidet man sich, doppelte Dosis oder einfache? Ok doppelte, spielen ja nicht im Sand. Schnell das Ding(Wie nennt man das?) genommen in dem der Kaffee reinkommt. Dann zu Gerät Nummer 2 gehen. Jaha um unsere Kaffeemschine zu bedienen braucht man eine 2. Maschine! Diese pulverisiert unsere frischen Kaffeebohnen und teil die Dosis ein.
Jetzt das Ding(komisch ohne Namen) genommen und an die Kaffeemaschine gesteckt und gedreht. Tase nehmen, unterstellen, Ohren zuhalten und anschalten. Nachdem dann eine Pfütze von nicht geniesbarem Kaffee in der Tasse ist, greift man eigentlich freiwillig zur Milch. 5 Liter Behälter Milch nehmen und damit versuchen eine kleine Kanne voll Milch vollzumachen. *klecker*klecker* Puh noch nicht fertig. Jetzt Milch nehmen, die Ohren sind längst taub, und son kleinen Stab in die Milch halten. Dort kommt heisse Luft raus und man kann die Milch erhitzen und aufschäumen wenn man möchte. So! Nun noch die Tasse mit der Pfütze hochkonzentriertem Kaffee mit Milch auffüllen. Yeah! Geschafft, wir haben unsere eine Tasse Kaffee! Und wer räumt das ganze Zeug wieder weg? Mhmm schnell weg…
Unser Feiertag ist jetzt auch schon wieder vorbei. Gefeiert haben wir tüchtig. Bis um 1.00 Uhr :).Aber nicht den Feiertag, wie du ja weißt. Haben dich vermißt :(. Naja, jetzt gehts ans aufräumen.
Eure Kaffemaschine sieht ja super modern aus, aber wenn das so lange dauert nehm ich lieber unsere alte. 🙂
Die sieht super modern aus? Haha. Ich hab hier erstmal n Lachkrampf gekriegt.
Die sieht aus wie ein zur Gulaschkanone umfunktioniertes Fahrrad. ^^
Was Du beschrieben hast hört sich sehr nach Café Latte an.
Hättest Du Espresso genommen, dann wär’s ‘n Latte Macchiato, und hätte man den Milchschaum auf den Espresso statt den Espresso in die Milch getan, dann wär’s ein Cappuccino. *klugscheiß*
Wünsche Dir einen schönen freien Tag heute!
Wie es aussieht, ist die “Technik, die die Welt begeistert” offensichtlich doch weltweit zu finden 🙂
Spielt das gute Stück bloß nicht kaputt 🙂
Alles Gute weiterhin!!!
Also das “Ding ohne Name” heisst Filter. Nur ist diesem Fall nicht aus Papier sondern ein Metallfilter, der nach Benutzung immer gleich ausgewaschen wird.
Latte macchiato, Cappuccino und Caffèlatte sind aber noch anders, weil da viel mehr Kaffe oder Espresso dran ist. Selbst Caffèlatte, hat noch nen 1/3 anteil an Kaffee.
Was wir hier meistens machen nennt sich “Flat White” und ist etwas typisches Australisches. Dabei wird, wie von Stefan geschrieben “nur ne Pfütze” Kaffee genommen (also nur ganz wenig unten drin) und dann mit Milch aufgegossen. Je nachdem wie man den Aufschäumer hält, hat man dabei mehr oder weniger Milchschaum. Ja und aus nem anderen Rohr an der Maschine kommt kochend heißes Wasser. Damit kann man seine “Pfütze” auch in einen normalen Kaffee verwandeln.
Macht auf jeden Fall voll Spass mit dem Ding und ist extrem lecker 😀