Wochenende Nr. 4
Ejajodeun!
(das australische Wort für “Tach!”) 🙂
Am Freitag war wieder mal ein netter Arbeitstag. Ich musste meinen Computer nochmal neu installieren und ein bissel was einrichten, aber ab Montag leg ich richtig los mit meinem “Hauptprojekt”, was ich die kommenden 5 Monate hier bearbeiten werde. Etwa ne Stunde vor Feierbend waren am Freitag alle Kollegen nur noch am rumeiern. Einer fragte und dann, ob wir nicht auch ein Bier wollen. “Joah!” …. Nur leider hat er dann festgestellt, dass Bier alle ist und uns dann Wein angeboten. Wein war noch genug da. Er kam dann mit 2 hässlichen grünen Weingläsern an und hat sich noch entschuldigt, weil die so “gay” aussehen. 😀 Als wir da mit unserem Wein saßen und natürlich nicht mehr gearbeitet haben, haben wir festgestellt, dass sich unsere Arbeitsstelle im Laufe des Nachmittags komplett in eine Kneipe verwandelt hat. Alle hatten was zu trinken, haben erzählt, haben Youtube-Videos geguckt, Musik gehört (also ohne Kopfhörer!) und rumgealbert.
Direkt nach der Arbeit sind wir noch mit ein paar Kollegen ins “Eastern” (http://www.theeastern.com.au/). Das ist ne Kneipe direkt dort um die Ecke, wo einige Arbeitskollegen auch teilweise Mittagessen gehn (und ihr Mittagsbier trinken). Ne andere Praktikantin aus Deutschland, hatte nämlich Ihren letzten Tag und hatte deshalb nochmal zum gemütlichen Miteinander eingeladen. Dort haben wir seit Ewigkeiten, mal wieder ein echtes “Becks” getrunken. Also ein paar mehr. An dem Abend waren wir mit 3 Deutschen sogar in der Überzahl. Die andern waren aus England, Spanien, Griechenland, Kanada etc …. die übliche Mischung …. und sogar einen gebürtigen Australier dabei.
Gegen 23 Uhr sind wir dann da raus, weil einige plötzlich Hunger auf McDonalds hatten. Stefan ist dann nach Hause gegangen und ich bin noch mit zum McDonalds. Nur leider hatte der McDonalds schon zu und wir beschlossen dann, alle nach “Kings Cross” (Rotlichtviertel / Partyviertel) zu fahren. Dort angekommen, war ich erstmal erstaunt wie sehr dort die Nacht zum Tag gemacht wurde. Kurz vorher in Bondi Junction war alles schon dunkel und ruhig. Nur hier und da kamen noch ein paar Leute aus den Bars. In Kings Cross, war durch die ganzen Leuchtreklamen alles taghell erleuchtet und es liefen so viele Menschen umher, wie tagsüber in der City von Sydney. Dort war dann auch einer Disko neben der anderen. Auf der Suche nach einer guten Location, sind wir bei einigen Läden gar nicht rein gekommen nicht reingekommen. Begründung: “Ihr habt zu wenig Frauen dabei”. Bei anderen Clubs, war es hingegen so, dass die Türsteher alle Passenten angeschwatzt und in den Club gewunken haben. “Los kommt hier rein, hier ist es ganz toll!” Etwa 20 Minuten nachdem wir endlich eine Bar gefunden hatten, die allen gefiel, bin ich mit 2 weiteren Kollegen die mittlerweile auch schon müde waren, wieder Richtung Bondi abgedüst. Ich war dann ca. 1 Uhr zu Hause. War ganz nett mal King Cross zu sehen, aber ich bin ehrlich gesagt nicht so der nachts-durch-die-clubs-zieher-typ . Stefan war cleverer, der lag ja mittlerweile längst im Bett.
Joah Samstag war dann Gammeltag und am heutigen Sonntag, war es so extrem warm, dass wir direkt nochmal zum Strand mussten.
Am Vormittag, wollte ich jedoch erstmals nen ALDI aufsuchen. Ähnlich wie in Rostock sind die dichtesten ALDIs 2 Kilometer und 4 Kilometer von meiner Wohnung entfernt. Also ne halbe Stunde zu Fuß. War nix besonderes, sieht Außen und Innen aus wie ein normaler ALDI (Süd) in Deutschland, hat jedoch fast nur australische Produkte im Angebot. Von den Preisen her, liegt er mit bei den billigsten Supermärkten hier in Sydney, ist jedoch nicht soooo billig, dass man dort immer den weiten Weg hingehen muss/will.
Mittags gabs wie fast jeden Tag Sushi und Pizza im Bondi Junction Center und dann gings endlich los zum Strand.
Wir sind diesmal wieder zum Tamarama Beach gelaufen, der diesmal schon deutlich voller war als bei unserem letzten Besuch da. Und dann sind wir weiter nach Süden gelaufen wo der “Bronte Beach” liegt. Ebenfalls ein großer Surf- und Badestrand und ebenfalls voll. Aber man findet eigentlich immer noch nen Platz wo man sich dazwischen schummeln kann. Da haben wir dann schätzungsweise 2 Stunden rumgelegen.
Ich war heute auch den ganzen Tag ohne Sonnenschutz draußen und hab mal das Ozonloch herausgefordert. Nen Sonnenbrand habe ich nicht bekommen, also isses hier nicht ganz so schlimm wie erwartet (aber ist ja auch noch lange kein Sommer). Ob Stefan rot geworden ist, erfahren wir morgen. Heute hat er erstmal wieder kein Internet 🙁
So dann bis zum nächsten Mal.
Andreas 🙂